Mit Stolz und Zusammenhalt für den VfR

Nach dem Interview mit VfR-Torwartlegende Karl-Heinz Heinen sprachen wir mit einem Spieler, der schon sehr lange im Verein ist und zurzeit aktiv die dritte Mannschaft als Kapitän anführt. Die Rede ist von Peter Böhmer (35). Wir vom Landau-Kurier (LK) befragten ihn über seine bisherige Laufbahn, das Projekt dritte Mannschaft und seine mögliche Zukunft im Verein nach seiner aktiven Zeit.

Landau-Kurier (LK): Hallo Peter! Der Redaktion ist bekannt, dass du die fussballfreie Zeit mit Waldläufen nutzt. Wie ist deine Laufleistung und wie lange hältst du es noch ohne Fußball aus?

Peter Böhmer: Ja, das stimmt. Ich versuche mich ein bisschen fit zu halten, indem ich ab und zu laufen gehe. Ich denke, meine Zeiten sind ganz akzeptabel, auch wenn ich ja langsam in ein gewisses Alter komme 🙂. Ich spreche jedem aktiven Spieler aus der Seele, wenn ich die fußballlose Zeit als unerträglich bezeichne. Es fehlt einfach etwas, nämlich neben dem Training und den sonntäglichen Meisterschaftsspielen vor allem das Flachsen mit den Jungs in der Kabine.

LK: Du spielst viele Jahre beim VfR und  warst auch lange Kapitän der ersten Mannschaft. Rückblickend gefragt, was ist gut gelaufen und was war nicht so positiv ?

Peter Böhmer: Ein paar Jahre durfte ich die Spielführerbinde tragen, was mich auch sehr gefreut hat. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und dem jetzigen Kapitän der ersten Mannschaft Fabian Longhitano, der in meinen Augen ein überragender Fussballer ist, zu seiner tollen Amtsausübung trotz seines jungen Alters gratulieren. Das Positivste all die Jahre beim VfR waren für mich die Menschen, die ich kennenlernen durfte. Der Zusammenhalt auf und neben dem Platz war sehr wichtig und ich habe dadurch viele Freunde dazu gewonnen. Leider war es uns in den letzten Jahren trotz starker Spieler und Trainer nicht vergönnt, über den Aufstieg zurück in die Kreisliga B hinaus noch mehr zu realisieren. Mit dem Potenzial wäre sicherlich mehr drin gewesen.

LK: Aktuell bist du mit sehr viel Herzblut Spieler der dritten Mannschaft. Was motiviert dich dazu und was ist das besondere an dieser Mannschaft?

Peter Böhmer: Die Dritte Mannschaft macht mir einfach sehr viel Spaß und ich denke auch, dass wir ein gutes Ansehen im Verein und mittlerweile auch im Dorf haben. Mich motiviert es einfach, mit Freunden und Persönlichkeiten wie Michael Quadt und Andreas Friedsam, mit denen ich früher in der ersten Mannschaft als 18jähriger spielen durfte, auch heute zusammenzuspielen. Besonders hab ich mich über das Mitwirken von Frank Kulik gefreut.
Ich glaube, dieses Team tut dem Verein gut, besonders wenn man bedenkt, dass die Idee seinerzeit spontan im Kiosk Fischenich, maßgeblich durch Tom Ilchmann, Andreas Feger, Goran Przevski und mir, entstanden ist.
Ich bin sehr stolz, ein Teil davon sein zu dürfen. Gleichwohl freut es mich ebenso, ab und zu der ersten Mannschaft auszuhelfen.


LK: Wie lange möchtest du nach Corona noch aktiv Fußball spielen und wovon machst du das abhängig?

Peter Böhmer: Ich denke, so lange ich mich fit fühle und einigermaßen noch mithalten kann, werde ich noch weiter spielen. Der Spaß steht dabei immer im Vordergrund.

LK: Was würdest du gerne im Verein nach deiner aktiven Zeit als Fußballer machen?

Peter Böhmer: Darüber hab ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Das werde ich machen, wenn es soweit ist. Dass ich den Verein im Herzen trage, ist ja kein Geheimnis. Vielleicht ergibt sich eine Aufgabe, wo ich meine Erfahrungen an die jüngeren Spieler weitergeben darf.

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