Die Online-Redaktion des Landau- Kuriers möchte in diesem Jahr wieder die fußballlose Zeit überbrücken. Daher werden auch diesmal neben Berichten von den Mannschaften wieder Interviews mit besonderen Personen des Vereins geführt. Den Anfang macht dabei Karl-Heinz “Kalle” Heinen, Torwart- Legende in Fischenich. Mittlerweile stolze 58 Jahre alt ist er wahrscheinlich mit einer der ältesten aktiven Fußball-Torhüter im Rhein-Erft-Kreis und darüber hinaus.
Landau-Kurier (LK): Lieber Kalle, zunächst einmal ein frohes und gesundes neues Jahr. Wie geht es Dir und wie verbringst du die Zeit ohne Fußball?
Kalle Heinen: Vielen Dank. Auch ich wünsche allen Mitgliedern und Sympathisanten des VfR ein frohes und gesundes Jahr. Mir geht es soweit ganz gut. Zwar fehlt mir der Fußball, aber durch mein berufliches 3-Schichtsystem relaxe ich zur Zeit ganz gut.
LK: Du spielst schon 50 (!!) Jahre Fußball. Deine Stationen waren unter anderem Viktoria Köln, SV Kendenich und SSV Köttingen. Mittlerweile bist du mit Unterbrechungen beim VfR im 20. Jahr. Was macht das Spiel heutzutage für dich beim VfR so besonders?
Kalle Heinen: Ja, ich habe in fünf Jahrzehnten natürlich fussballerisch viel erleben dürfen. Beim VfR gefällt mir in erster Linie der Zusammenhalt und der familiäre Charakter, unabhängig von der Herkunft und dem Geschlecht bilden wir generationsübergreifend eine große Einheit.
LK: Was motiviert dich noch aktiv Sonntag für Sonntag Fußball zu spielen? Wie kommst du mit den jüngeren Generationen klar?
Kalle Heinen: In erster Linie die ungebrochene Freude am Fußball. Mit meinen 58 Jahren möchte ich gerne meine Erfahrungen an die jüngeren Spieler weitergeben. Ich stehe dabei jederzeit mit Rat und Tat für Sie zur Verfügung.
LK: Wie hat sich deiner Meinung nach das Fußballspiel in den letzten 15 Jahren verändert?
Kalle Heinen: Ich denke, dass der Fußball in der Kreisliga sich generell verändert hat. Zum einen ist er bedeutend schneller und technisch anspruchsvoller geworden. Die jungen Spieler sind heutzutage besser ausgebildet. Und die Taktik spielt selbst in den Kreisligen eine größere Rolle als in der Vergangenheit.
LK: Neben deiner aktiven Zeit als Spieler bist du ja auch noch Mitglied im Vorstand des VfR. Was waren die Aufgaben in den letzten Jahren und was wünscht du dem Verein persönlich für die kommenden Jahre?
Kalle Heinen: Die Arbeit im Vorstand hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich dem nächsten Vorstand nicht mehr angehören werde. Wie für meine Kollegen war und ist das Hauptziel die Realisierung des Kleinspielfeldes. Meiner Meinung nach ist die Jugend nach wie vor das größte Potenzial und der Verein sollte dafür sorgen, dass der Spaß bei den Kindern auf jeden Fall im Vordergrund steht. Ich wünsche mir, dass hoffentlich dieses große Vorhaben bald umgesetzt wird.