Die Bilder von der verheerenden Flutkatastrophe in Erftstadt und Umgebung sind noch überall präsent. Neben zahlreichen Gebäuden und Straßen und sind auch die Fußballvereine in der Region sehr betroffen. So ist auch die Anlage des VfB Blessem stark beschädigt worden, sodass kein Training- bzw. Spielbetrieb zur Zeit möglich ist.
Quelle: VfB Blessem
Die Blessemer haben bisher eine große Hilfsbereitschaft erfahren. Diesem Beispiel wollte der Vorstand des VfR Fischenich entsprechend folgen und beschloss konkret zu helfen. „Wir in Hürth sind beim Hochwasser mit einem blauen Auge davongekommen. Gleichzeitig waren wir uns im Verein schnell einig darüber, unseren Nachbarn aus Erftstadt zu helfen und unseren Fußballplatz mit den Fußballfreunden aus Blessem zu teilen. Das ist für uns selbstverständlich!“, so Peter Heine, 1. Vorsitzender des VfR Fischenich.
Nach der ersten Kontaktaufnahme mit den Vertretern vom VfB Blessem wurde das Schul- und Sportamt der Stadt Hürth angefragt, welches selbst unbürokratisch helfen konnte und zunächst eine Genehmigung zur gemeinsamen Nutzung der Anlage auf der Landau bis Jahresende erteilt hat. „Wir möchten uns ausdrücklich bei der Stadt Hürth für die gute Zusammenarbeit bedanken. Damit kann der VfB Blessem das Training montags und freitags ab 20 Uhr sofort aufnehmen“, erklärt VfR-Geschäftsführer Fabian Zingel.
Der Blessemer Geschäftsführer Alexander Kratz (links)und VfR-Präsident Peter Heine bei der Schlüsselübergabe
Am heutigen Montag wurde der Nutzungsvertrag und die Schlüssel für die Anlage vom Blessemer Geschäftsführer Alexander Kratz freudig entgegengenommen. Er bedankte sich für die gelebte Solidarität seitens des VfR und hofft auf eine gute und reibungslose Zusammenarbeit.
„Die Folgen der Flutkatastrophe werden uns noch lange begleiten. Hoffentlich können die Fußballer aus Blessem bei uns wenigstens beim kicken ein wenig abschalten“, sagt Peter Heine abschließend.